Ein Sneaker aus Müll. Das Sneaker Experiment.

Erinnerst du dich an die Sneakerjagd aus dem vergangenen Jahr rund um das Journalistenkollektiv Flip? Die Bilder von der Müllkippe in Kenia, auf der zahlreiche alte Schuhe der großen Labels gelandet sind, haben uns nicht losgelassen. Deshalb haben wir Kontakt mit Flip aufgenommen – wir wollen das Müllproblem gemeinsam angehen und haben versucht, einen Sneaker zu entwickeln, der das Müllproblem im Kleinen angeht, weil die großen Hersteller sich nicht kümmern.

Klingt nach einer wilden Idee? War es auch. Aber wir sind sie gemeinsam angegangen. Es sollte tatsächlich ein Schuh draus werden. Wir wollten, indem wir selber etwas versuchen, aber auch dazulernen – und über diesen Prozess mit all seinen Schwierigkeiten und Rückschlägen transparent berichten.

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So viel können wir schon verraten: Wir haben experimentiert, recherchiert und getüftelt und dabei herausgekommen ist tatsächlich ein Sneaker. Heute startet ein Crowdfunding. Wenn Ihr mitmacht, kann aus dem Prototypen eine echte Unternehmung werden und du bekommst einen der ersten Sneaker.

Das sagt das Team.

Aufregende Wochen liegen hinter uns und wir sind einfach nur unfassbar stolz was wir gemeinsam geschafft haben.

„Dieser Sneaker soll nicht nur ein stylischer Wegbegleiter sein, sondern die Aufmerksamkeit auf die Problem und Herausforderungen in der Schuhindustrie ziehen. Ein Schuh alleine kann die Welt nicht retten, aber durch einen gemeinsames Bestreben nach Veränderung/Verbesserung können wir großes bewegen. Dafür muss allerdings der Grundstein für das Bewusstsein und das Ansprechen von Problematiken gelegt werden. Für mich ist die Entwicklung des Sneakers und alles drumherum ein Herzensprojekt, weil ein Produkt auf den Markt bringen können viele, aber dadurch eine echte Veränderung bei Kunden und Industrie anzustoßen ist doch nochmal eine ganz andere große Herausforderung." Vanessa

„Viele Sneaker verschmutzen in Afrika im großen Stil die Umwelt. Um dieses Problem, dessen Ausmaß wir während unserer Recherchen in Kenia mit eigenen Augen sehen konnten, kümmern sich die großen Hersteller nicht. Wir haben deshalb entschieden, dass wir radikal konstruktiv nach einem Lösungsansatz suchen.“ Christian

„In kürzester Zeit haben wir gemeinsam mit zwei Teams aus München und Hamburg ein bis dato nie dagewesenes Projekt entwickelt und umgesetzt bekommen. Daran zeigt sich, wie stark ein Team sein kann. Gleichzeitig ist es total schön bei diesem Projekt dabei sein zu dürfen und damit dem Müll aus der Sneakerbranche den Kampf anzusagen.“ Selina

“Wir brauchen dringend mehr Transparenz und Aufklärung in der
Modebranche. Das mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu verknüpfen ist beispielhaft.“ Tina

Unsere Sol(e)ution.

Die Ausgangssituation: Ein großer Teil der Textilien, die weltweit weggeworfen oder gespendet werden, landet in Afrika. Vor Ort aber gibt es keine vernünftigen Entsorgungsstrukturen. Sneaker verschmutzen am Ende ihres Lebens also die Umwelt in Ländern wie Kenia. Doch die großen Hersteller unternehmen nichts dagegen.

Unser Ziel: Wir entwickeln selbst einen Sneaker! Einen, der nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung ist, zumindest ein kleiner. Ein Schuh, der dazu beitragen soll, den Textilmüll in Kenia aufzuräumen. Dafür wollen wir nicht mehr nutzbare Sneaker in Kenia sammeln, zu einem Granulat schreddern und in neuen Sohlen verarbeiten. So sollen alte Sneaker am Ende ihres Lebenszyklus nicht in der Umwelt oder auf illegalen Mülldeponien landen, sondern zum Ausgangsmaterial eines neuen Recycling-Sneakers werden. Mit ihm wollen wir auch ein Zeichen setzen: Wir holen Müll zurück – und verlagern gleichzeitig einen (zunächst noch kleinen) Teil der Wertschöpfung des Sneakers nach Afrika.

Gemeinsam stark: Klar ist - Wenn wir das machen wollen, dann schaffen wir und Flip das nicht alleine. Also haben wir uns mit der Fakultät Textil & Design der Hochschule Reutlingen zusammengetan. Auch in Kenia haben wir einen Partner gefunden: das Recycling-Start-up Africa Collect Textiles (ACT).

GRND: Der Sneaker Marabu.

Für das nun startende Crowdfunding haben wir zusammen mit Flip eine eigene Firma gegründet: GRND. Sie soll aus dem Sneaker eine SOL(E)UTION machen. Und warum der Name "Marabu"? Marabu ist der Name eines Vogels, der auf der Mülldeponie von Dandora in der Nähe von Nairobi, Kenia, weit verbreitet ist. Genau wie unser Sneaker "frisst" er Müll und ist somit die perfekte Metapher für unseren Schuh.

Hier gelangst du zu unserem Crowdfunding.

Und hier erhältst du alle Infos.

 

Ein Projekt unterstütz von der DBU.

Wir sind sehr stolz und dankbar, dass unser Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird.

 

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